Polizeisportverein Cottbus '90 e.V.
Abteilung Judo


 

 

Judo-Kampf

 

 

 

 

Judo ist eine japanische Zweikampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben” beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand” ist. Ziel ist es, den Gegner durch Anwenden einer Technik mit Kraft und Schnelligkeit kontrolliert auf den Rücken zu werfen. Gelingt dies, so ist der Kampf gewonnen.
In verschiedenen Gewichts- und Leistungsklassen werden regelmäßig Wettkämpfe für Jugendliche, Männer und Frauen ausgetragen. Besonders viele Judoka sind noch im Kindesalter. Gerade für diese Altersgruppe werden häufig auch Wettkämpfe auf regionaler Ebene durchgeführt. Im Judo ist die Verletzungsgefahr nicht größer als bei jeder anderen Sportart.
Beim Judowettkampf (Shiai) gibt es drei verschiedene Wertungen (Yuko, Waza-Ari, Ippon), welche alle unabhängig voneinander vergeben werden können. Die höchste Wertung, die vergeben werden kann, ist der Ippon (ganzer Punkt). Erhält ein Kämpfer diesen, ist der Kampf sofort beendet.

Diesen Ippon (ganzer Punkt) kann man erzielen durch:

= eine Wurftechnik, die den Gegner mit Kontrolle, Kraft und Schneeligkeit zum großen Teil auf den Rücken wirft
= Festhalten des Gegners mit einer Haltetechnik (Osai-komi) am Boden 25 Sekunden lang
= durch eine Würge- oder Hebeltechnik, bei der der Gegner aufgibt
= zwei Waza-Ari
= durch die Disqualifikation des Gegners (Hansoku-Make)

Einen Waza-Ari (halber Punkt) kann man erreichen durch:

= für einen Wurf, bei dem nur ein Merkmal zum Ippon gefehlt hat
= Festhalten des Gegners mit einer Haltetechnik (Osai-komi) am Boden für mindestens 20 Sekunden
= Bestrafung des Gegners mit 3 Shido (Kei-koku)

Ein Yuko (technischer Vorteil) wird vergeben, wenn:

= eine Wurftechnik, die zwei der drei Kriterien für einen Ippon nur zum Teil erfüllt (z.B. ein Wurf auf die Seite)
= Festhalten des Gegners mit einer Haltetechnik (Osai-komi) am Boden für mindestens 15 Sekunden
= Bestrafung des Gegners mit 2 Shido (Chui)

Verhält sich ein Judoka unfair oder unsportlich, so können  Bestrafungen (Shido,  Chui, Keikoku) ausgesprochen werden oder im schlimmsten Fall ein unfairer Kämpfer auch disqualifiziert werden (Hansoku-Make).

 

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